Nationalmuseum des italienischen Judentums und der Shoah

(Ferrara, Emilia-Romagna)

Urheberrechte: Marco Caselli Nirmal – MEIS

Wo sind wir?

Wir sind im Nationalmuseum des italienischen Judentums und der Shoah

2003 mit dem Ziel gegründet, umfangreich die lange jüdische Präsenz in Italien zu erzählen, widmet sich das Museum auch der Dokumentation der Shoah in Italien.

Die Juden, die dort schon seit dem 12. Jahrhundert leben, haben eine enge Beziehung zur Stadt Ferrara und pflegten ein langes Miteinander mit den anderen Bewohnern, das durch die Rassengesetze und die nationalsozialistische und faschistische Verfolgungspolitik hart getroffen wurde.

Das Museumsgebäude unweit vom ehemaligen Ghetto von Ferrara wurde 1912 als städtisches Gefängnis erbaut; während der deutschen Besatzung fungierte es als Durchgangslager für die in der Stadt und in der Umgebung zusammengetriebenen Juden und als Gefängnis für die Kämpfer der Resistenza.  Nachdem das Gebäude noch bis 1992 als Gefängnis genutzt wurde, hat man es 2017 in das Museum zur jüdischen Geschichte umgewandelt.

Das Museo nazionale dell’Ebraismo Italiano e della Shoah (MEIS) ist eines der bedeutendsten Museen zur jüdischen Geschichte in Italien. Über die Dauerausstellung, andere Ausstellungsinitiativen, den Bibliotheksbetrieb und weitere Aktivitäten (wie das jährliche Fest des jüdischen Buches) hinaus unterstützt das Museum auch andere jüdische Einrichtungen in Italien bei der Recherchetätigkeit und bei der Sammlung von Materialien und Dokumenten. Verwaltet wird das Museum von einer Stiftung unter Beteiligung des Ministeriums für Kunst und Kultur, der Stadt Ferrara, dem Centro di Documentazione Ebraica Contemporanea (jüdisches Dokumentationszentrum) Mailand und der Unione delle Comunità Ebraiche Italiane (Vereinigung der jüdischen Gemeinden Italiens).

NÜTZLICHE INFORMATIONEN

Informationspunkt/Museum: ja

Webseite: meis.museum

Standort: Ferrara, Emilia-Romagna