Museum und Dokumentationszentrum zu Deportation und Resistenza

(Prato, Toskana)

Urheberrechte: Baldassare Amodeo

Wo sind wir?

Wir sind im Museum und Dokumentationszentrum der Deportation und der Resistenza

Das Museum befindet sich in Figline di Prato, wo am 6. September 1944 29 Partisanen von den Deutschen festgehalten und erhängt wurden.

Nach den im März 1944 organisierten Streiks in den Fabriken der Provinz wurden mehr als 100 Bürger von Prato aus politischen Motiven in das Konzentrationslager von Mauthausen und das Außenlager Ebensee geschickt. Die meisten von ihnen wurden aus der Wollspinnerei Lucchesi und dem Zurichtungsbetrieb Campolmi abgeholt. Nachdem man sie zunächst in die Leopoldine-Schulen in Florenz und dann zum Bahnhof Santa Maria Novella verbracht hatte, wurden sie auf Viehwaggons geladen und in Richtung der Lager deportiert.

Das Museum wurde dank des Einsatzes einiger Überlebender und insbesondere von Roberto Castellani eingerichtet, um die Deportierung der Prateser zu dokumentieren und die Erinnerung daran wachzuhalten. Das von der Stadt bewilligte und finanzierte Projekt führte am 10. April 2002 zur Einweihung des Museums und des Dokumentationszentrums. An der Eröffnungszeremonie nahm auch der damalige Staatspräsident Carlo Azeglio Ciampi teil. Seit 2008 wird das Museum von einer Stiftung betrieben, an der die Gemeinden der Provinz Prato, die nationale Vereinigung der Ex-Deportierten in die NS-Lager und die nationale Vereinigung der Partisanen Italiens (Associazione nazionale partigiani d’Italia, Anpi) beteiligt sind. In der Nähe des heutigen Museumsgebäudes wurden am 6. September 1944, während der Befreiung Pratos von der NS-Besatzung, 29 junge Partisanen von einer Einheit der Wehrmacht, die sich auf dem Rückzug befand, festgenommen und erhängt.

NÜTZLICHE INFORMATIONEN

Informationspunkt/Museum: ja

Webseite: www.museodelladeportazione.it

Standort: Prato, Toskana